Rissen soll nach den Planungen des Senats gemessen an der Bevölkerung den 4. höchsten Flüchtlingsanteil in ganz Hamburg aufnehmen.
Nach den Plänen des Senats sollen in Rissen fast 3700 Flüchtlinge im Gebiet der ehemaligen Maschinenfabrik untergebracht werden. Unmittelbar angrenzend an dieses Baugebiet Rissen 45, liegt die Flüchtlingsunterkunft Sieversstücken I und II mit 800 Plätzen (bis zu 1.200 möglich, je nach Dichte der Belegung[1]).
Das würde für Rissen bedeuten:
Die Bevölkerung Rissens erhöht sich abrupt um 25% und jeder 5. Rissener wäre damit ein Flüchtling.
(Zuwachs von derzeit 15.000 Einwohner auf dann 19.000 Einwohner)
In den folgenden Übersichten wird
a. die Verteilung der Flüchtlinge auf die einzelnen Stadtteile Hamburgs in Prozent dargestellt.
b. die Verteilung der Flüchtlinge im Bezirk Altona gezeigt.
Unsere Folgerungen:
- Es gibt keine gleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge- weder in Bezug auf ganz Hamburg noch auf den Bezirk Altona
- Rissen wird sich durch den enormen Bevölkerungszuwachs verändern
- Die Infrastruktur in Rissen ist dafür bislang nicht ausgelegt
45 Stadtteile Hamburgs beherbergen gar keine Flüchtlinge und andere, wie Rissen, dafür unverhältnismäßig viele!
Unsere Forderungen:
- Wo bleibt ein Integrationskonzept, in dem endlich anerkannt wird, dass der Bau von Großsiedlungen integrationsfeindlich ist?
- Wo bleib das Konzept, das stattdessen Nachbarschaften fördert?
- Wo bleibt ein gerechter Hamburger Verteilungsschlüssel?
- Wo bleibt der Wille, sich um eine gerechte Verteilung auf alle Hamburger Stadtteile zu bemühen?
- Warum werden nicht alle verfügbaren Flächen/ Gebäude in Hamburg und im Bezirk Altona in die Planungen miteinbezogen und öffentlich benannt?
Die Diskussion um Alternativflächen hat begonnen! Ein Erfolg unserer Initiativen.
Kommen Sie morgen (28.01.2016) zur Bezirksversammlung in Altona!